Binäre Optionen Broker – 5 Seriöse Broker für Deutschland im Vergleich

Hier finden Sie unseren Binäre Optionen Brokern Ratgeber und Test für deutsche Anleger.

Seriöse Binäre Optionen Broker Vergleich + Test [year]

Unter den Anbietern für den Handel mit Binären Optionen tummeln sich einige schwarze Schafe. Deshalb stellen wir hier nur fünf besonders vertrauenswürdige und seriöse Broker für deutsche Trader vor. Sie bieten europäische Regulierung, sichere Verbindungen, guten Kundenservice, ein deutsches Interface und schnelle Auszahlungen.

AnbieterDemokonto
verfügbar?
Max.
Bonus auf
Einzahlung
MindesteinzahlungMindesteinsatz
pro Trade
Gewinn
bis
VorteileZum
Anbieter
Banc de BinaryJa100%250€1€91%Sehr niedriger Einsatz pro Trade. Gut zum ausprobieren geeignet.Weiter
24optionJa100%250€24€89%Weiter
StockpairNein50%200€20€85%Weiter
Option888Nein100%250€25€89%Weiter

Ratgeber

Der Hype um binäre Optionen hält ungebrochen an. Was steckt aber hinter dieser Form von Finanzwetten mit den kleinen Einsätzen und den hohen Renditen? Zunächst einmal handelt es sich dabei um ein sehr schlankes Konstrukt. Der Anleger kann sich zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden – ein Zustand tritt ein oder nicht. Der Trader trifft eine Prognose, ob ein ausgewählter Basiswert zum Ende der Option über dem Kurs zu Beginn des Trades liegt oder darunter. Das klingt zunächst recht einfach und zeigt, dass man mit binären Optionen auch bei fallenden Kursen Geld verdienen kann.

Wer mit binären Optionen traden möchte, benötigt zunächst ein Handelskonto bei einem darauf spezialisierten Broker. Die Mindesteinlagen auf dem Handelskonto belaufen sich auf Beträge zwischen 100 Euro und 500 Euro. In den meisten Fällen zahlen die Broker einen Ersteinzahlungsbonus, der allerdings in einem bestimmten Zeitraum um ein Mehrfaches umgesetzt werden muss, bevor ein Auszahlungsanspruch besteht.

Der Einstieg

Für den Trader ist ein Demokonto allerdings wichtiger als der Bonus. Der Handel läuft über Handelsplattformen, mit denen sich der Neukunde zunächst vertraut machen muss. Das Demokonto ermöglicht es, sich mit der Handelsplattform zu beschäftigen, ohne gleich echtes Geld einzusetzen. Neben dem Demokonto sollte der Broker auch ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogram zur Verfügung stellen. Ein schlichter Fragen- und Antwortenkatalog ist nicht ausreichend, um sich ausreichend in den Handel einzufinden.

Wer nicht nach dem Rouletteprinzip in den Handel einsteigen möchte, sondern den Handel kalkulieren möchte, muss sich zunächst einmal mit den unterschiedlichen Handelsstrategien beschäftigen. Ausgehend von den Handelssignalen fällt die Entscheidung, welche Strategie zum Tragen kommt. Die beim Handel mit binären Optionen sind extrem hoch. Es gilt aber auch hier, dass die Rendite das Risiko mit einpreist.

Der Einstieg über das Demokonto ermöglicht es, ein Gefühl für das recht schnelle Geschäft zu entwickeln, ohne gleich Lehrgeld bezahlen zu müssen. Für Einsteiger empfiehlt es sich, mit weniger volatilen Basiswerten, beispielsweise dem DAX 30 oder Aktien von großen Unternehmen zu starten. Diese sind gerade für kurze Handelsdauern kalkulierbarer, als ein Währungspaar. Außerdem macht es Sinn, sich mit einem oder zwei Basiswerten intensiver zu beschäftigen. Wer sich beispielsweise für einen Autobauer interessiert, sollte im Vorfeld einmal beobachten, auf welche Nachrichten der Kurs der Aktie wie reagiert. Steigen die Aktien, wenn der Ölpreis fällt? Welche Auswirkungen hat ein umweltbedingtes Fahrverbot irgendwo auf der Welt auf die Aktie? So können für jede Branche Kriterien definiert werden, die Handelssignal auslösen. Bei einem Anstieg der Ölpreise wäre eine Putoption auf eine Fluggesellschaft ein Ansatz, bei der Bekanntgabe positiver Wirtschaftsdaten ein Call auf die verarbeitende Industrie.

Die Regulierung

Viele, aber nicht alle Broker, werden durch nationale Aufsichtsbehörden reguliert. Zypern war das erste Land innerhalb der EU, welches es binäre Optionen Broker erlaubte, sich regulieren zu lassen. Die zypriotische CySEC übernimmt diese Aufgabe. Dies ist im Übrigen auch der Grund, weshalb viele Broker für binäre Optionen ihren Sitz auf Zypern haben. Neben der CySEC sind noch die britische Börsenaufsicht FSA und die australische ASIC besonders aktiv. Bei der Auswahl eines Brokers macht es schon Sinn, einen Partner zu wählen, welcher reguliert wird. Wie in jedem Markt gibt es auch bei binären Optionen das eine oder andere schwarze Schaf.

Der Handel

Der erste Blick gilt den Handelswerten. Die Anzahl der Basiswerte variiert von Broker zu Broker. Trader können unter Aktien, Rohstoffen, Indizes und Währungspaaren wählen. Die Dauer einer klassischen Call- oder Putoption läuft zwischen weniger als 60 Sekunden bis hin zu mehreren Wochen. Die beliebtesten Laufzeiten liegen zwischen 15 Minuten und einer Stunde. Die Kürze der Laufzeiten ist einer der Punkte, weshalb binäre Optionen so populär sind. Trader sehen in kurzer Zeit, ob sie einen entsprechenden Gewinn verbuchen können. Die Renditen eines Trades stehen schon vor der Eröffnung des Handels fest.

Die Einsätze

Für die klassische Option liegt der Einsatz, je nach Broker, zwischen einem Euro und 25 Euro. Die Gewinne bei dieser Handelsvariante betragen zwischen 50 und 90 Prozent. Einige Broker bieten eine Absicherung ab. Läuft der Trade aus dem Geld, also in die falsche Richtung, erhalten die Anleger zumindest 10 oder 15 Prozent des eingesetzten Kapitals zurück. Der Einsatz für einen Trade sollte maximal zehn Prozent des Guthabens auf dem Handelskonto betragen. Für einen One-Touch Deal muss der Anleger allerdings mit 100 Euro Einsatz kalkulieren.

Die Handelsmöglichkeiten

Neben der klassischen Option, das Setzen auf die einfache Kursentwicklung, bestehen noch andere Handelsmöglichkeiten. Der One-Touch Option liegt die einfache Entscheidung zugrunde, ob der Kurs bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmtes Kursziel erreicht. Diese Optionen laufen für gewöhnlich über das Wochenende, wenn die Börsen geschlossen haben. Die Rangevariante sieht vor, dass der Kurs des Basiswertes eine bestimmte Kursbandbreite nicht verlässt.

Einige Broker bieten aber auch die Möglichkeit, einen Trade zu verlängern. Dies kann sinnvoll sein, wenn der Kurs des Basiswertes kurzzeitig absackte und unter dem Einstiegskurs liegt, der Trend aber positiv verläuft. Diese sogenannte Roll-over-Variante verlängert den Verfallstermin um die ursprüngliche Laufzeit, mindert aber die Rendite. Es gibt auch Anbieter, die es ihren Tradern ermöglichen, bei positivem Verlauf der Option gegen einen Renditeabschlag vorzeitig auszusteigen.

Die Strategien

Erfolgreiches Trading setzt voraus, dass der Trader nicht planlos, sondern mit einer Strategie in den Handel einsteigt.

Die Trendfolgestrategie

Ein altes Sprichwort an der Börse sagt „The trend is your friend“. Bei dieser Variante handelt es sich um die einfachste Strategie. Ist für einen Basiswert ein klarer Trend ersichtlich, folgt man diesem ganz einfach. Je länger der Trend jedoch anhält, um so größer ist die Gefahr einer Trendumkehr.

Die One-Touch Strategie

One-Touch-Optionen bieten Renditen über 100 Prozent. Das ist vor dem Hintergrund wichtig, als der Trader zwei gegenläufige Optionen auf den selben Basiswert abschließt. In einem Fall wird er auf jeden Fall seinen Einsatz in voller Höhe verlieren. Im zweiten Fall aber mehr als 100 Prozent verdienen und damit einen Gewinn verbuchen. Der Trader setzt immer gegen den Broker, der nur Geld verdient, wenn der Trader verliert. Diese Strategie sollte daher bei zwei verschiedenen Brokern umgesetzt werden, andernfalls könnte es zu Diskussionen führen.

Die Volatilitätsstrategie

In diesem Fall ist Erfahrung notwendig. Die Volatilitätsstrategie ist für Einsteiger ungeeignet. Sie setzt auf kurzzeitige Veränderungen im Kurs des Basiswertes, beispielsweise aufgrund einer ad hoc Meldung. Um mit dieser Strategie, die sich am Besten bei 60-Sekunden-Optionen umsetzen lässt, muss der Trader „hellwach“ sein.

Zusammenfassung:

  • Binäre Optionen bieten hohe Renditen bei geringen Einsätzen.
  • Der Glücksspielcharakter verblasst schnell, wenn der Trader die Ausbildungschancen nutzt.
  • Das Demokonto sollte bei der Brokerwahl eine entscheidende Rolle spielen.
  • Am Anfang reicht es, sich auf ein oder zwei Basiswerte zu konzentrieren, um ein Gefühl für den Markt zu bekommen.
  • Unterschiedliche Handelsvarianten bieten unterschiedliche Erträge.
  • Unterschiedliche Strategien ermöglichen es, auf unterschiedliche Handelssignale entsprechend zu reagieren.
Bernhard Kramer