Social Trading Plattformen für Deutschland im Vergleich

Seit einiger Zeit macht in Trader-Kreisen ein Begriff die Runde, der sich nicht für alle erschließt. Die Rede ist von „social trading“. Was ist darunter zu verstehen? Einfach formuliert bedeutet „social trading“ eine Vernetzung von Anlegern untereinander.

Social Trading geht aber noch sehr viel weiter. Es handelt sich vom Konzept her um eine Mischung aus Facebook, Twitter und Geldanlage. Der erste Broker, der auf die Idee eines solchen Modells kam, war das israelische Unternehmen eToro.

Anbieter Vergleich

Hier stellen wir Ihnen die besten Social Trading Plattformen 2018 vor. Für weitere Informationen zu einem der Depots bitte einfach auf das jeweilige Logo klicken.

#AnbieterMindesteinzahlungHandelbare FinanzprodukteBesonderheiten
1
etoro
eToro
200€Aktien, CFDs, Indizes, ForexDas weltweit führende Social-Trading-Network.
Demokonto verfügbar.
2wikifolio
Wikifolio
100€Zertifikate
3Tradeo
Keine Empfehlung
100$CFDs, Forex, Rohstoffe, Indizes
4ayondo
(Keine Empfehlung)
100€CFDs

Was ist das?

Social Trading basiert darauf, dass die Orderbücher eines bestimmten Personenkreises offen liegen. Diese als „Gurus“ bezeichneten Trader müssen über einen bestimmten Zeitraum erfolgreiches Trading und gute Renditen nachweisen, bevor sie in diesen Stand erhoben werden. Die anderen Anleger, die sogenannten „Followers“, haben die Möglichkeit, die Orders der Gurus eins zu eins zu kopieren und damit vom ersten Tag des Tradens an finanziell von der Erfahrung der anderen zu profitieren. Die Gurus wiederum werden bei einem kopierten Trade, der erfolgreich verlief, an Verdienst der Followers beteiligt – eine klassische Win-win-Situation.

Eine Plattform für Social Trading ist etwas anders aufgebaut als eine herkömmliche Handelsplattform. Die Betreiber verzichten beispielsweise darauf, eigene News-Center bereitzuhalten. Der gesamte Informationsfluss findet unter den Anlegern in den unterschiedlichsten Gruppen und Foren statt. Für den Plattformbetreiber bedeutet dies einen marginalen Aufwand, für die Trader dagegen gegenüber dem alleine vor sich her Handeln eine maximale Erfolgsaussicht.

Die Plattformen für Social Trading beschränken sich nicht auf eine Handelsvariante wie CFD oder Forex. Sie bieten vielmehr die gesamte Handelspalette vom klassischen Aktienhandel über CFDs bis hin zu binären Optionen.

Besteuerung der Gewinne

Für die Besteuerung aus diesen Trades gilt das Gleiche, wie für alle anderen Wertpapiergeschäfte auch. Die Gewinne unterliegen der Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls der Kirchensteuer. Sitzt der Broker in Deutschland, übernimmt er das Abführen der Steuer an das Finanzamt. Verluste werden mit dem nächsten Gewinn sofort verrechnet, sodass hier eine Steuerminderung eintritt.

Bei ausländischen Anbietern liegt der Sachverhalt ein wenig anders gelagert. In diesem Fall muss der Trader die Gewinne selbst an das Finanzamt melden und die Steuer darauf abführen. Dies geschieht allerdings nicht nach jedem durchgeführten Trade, sondern einmal im Jahr im Rahmen der Steuererklärung. Auch wenn es verlockend scheint, Gewinne bei ausländischen Brokern „unter den Tisch fallen zu lassen“, ist dies ein riskantes Vorgehen. Die Vernetzung der Behörden und Finanzdienstleister auf europäischer Ebene ist inzwischen soweit vorangeschritten, dass es auch im Social Trading kaum noch Schlupflöcher gibt.

Demokonto

Social Trading Demokonto: Alle oben vorgestellten Social Trading Websites bieten auch ein Demokonto zum üben für Anfänger an.

Apps

Social Trading Apps: Alle oben vorgestellten Social Trading Anbieter stellen eine kostenlose App für mobiles Trading bereit.

Bernhard Kramer