Girokonten im Vergleich

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Welche Voraussetzungen gibt es?

Grundsätzlich hat jeder Bürger der die Volljährigkeit erreicht hat, in Deutschland das Recht ein Girokonto zu eröffnen und die Bank dafür selbst auszuwählen. Die Bank hat jedoch das Recht nicht jeden Antragsteller als Kunden anzunehmen.

Neben der Volljährigkeit muss der Antragsteller die uneingeschränkte Geschäftsfähigkeit vorweisen, wie diese vom Deutschen Recht vorgesehen ist. Das bedeutet, dass Personen die unter einer Vormundschaft stehen, in der Regel kein Girokonto eröffnen können. Das selbe gilt für Kinder und Jugendliche. Hier haben sich die Bedingungen in der letzten Jahren aber deutlich geändert. Dementsprechend bieten einige Banken inzwischen spezielle Konten an, welche von Kindern und Jugendlichen genutzt werden können. Dabei handelt es sich meistens jedoch nicht um vollwertige Konten.

Aus dem deutschen Gesetz geht aber auch hervor, dass auch minderjährige Personen ein eigenes Girokonto eröffnen dürfen. Dieses Gesetz wurde allerdings erst 2002 verabschiedet. In solchen Fällen muss aber die Zustimmung beziehungsweise die Einwilligung der Eltern erfolgen. Viele Banken bieten Girokonten für 12- und 13-jährige und bezeichnen diese meistens als Jugendkonto. Bei der Antragstellung vor Ort muss der Personalausweis sowie eine Bestätigung darüber vorgelegt werden, dass man ein deutscher Staatsbürger ist. Wenn diese Bestätigung nicht vorhanden ist, dann muss das berechtigte Interesse an der Girokonto-Eröffnung in Deutschland bestehen. Und auch wenn der Antragsteller bei der Kontoeröffnung eine negative Bonität vorzuweisen hat, so hat er dennoch das Recht auf ein Girokonto. In solchen Fällen muss das Konto jedoch auf Guthabenbasis geführt werden. Da es sich beim Girokonto um ein Kontokorrentkonto handelt, wird dieses zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs genutzt, welcher eingehende und ausgehende Buchungen umfasst.

Bei der Girokonto-Eröffnung muss eine Partei als Kaufmann eingetragen sein. In der Regel ist das die Bank selbst. Und auch die individuellen Gegebenheiten wie sie zum Beispiel aus den öffentlichen AGB der Bank hervorgehen, müssen bei der Kontoeröffnung unbedingt beachtet werden. Aber auch die Bank selbst muss sich an die Geschäftsbedingungen halten und diese vor allem einhalten. Kommt es zu einem Fehlverhalten seitens des Kunden, so hat die Bank das Recht das Girokonto zu kündigen. Zu diesem Fehlverhalten gehören primär gesetzeswidrige Transaktionen wie Steuerhinterziehung oder Geldwäsche. In solchen Fällen behalten sich die Banken das Recht der Stilllegung vor. Ein potenzielles Fehlverhalten definiert sich aber auch über falsche Angaben, welche der Kunde bei der Antragstellung macht. Und auch bei gerichtlichen Pfändungen, wenn der Kontokorrentbetrag überschritten wurde, darf das Konto seitens der Bank geschlossen werden.

Wozu braucht man ein Girokonto?

Inzwischen ist ein Girokonto aus der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Jeder Mensch benötigt ein Konto, da es ganz einfach zwingend notwendig ist. Das beginnt bei den Gehaltszahlungen welche üblicherweise bargeldlos vom Arbeitgeber getätigt werden, um anschließend auf dem Girokonto zu landen. Dabei verliert das Bargeld zunehmend an Bedeutung. Aber auch Freiberufler, Selbständige und Unternehmen benötigen ein Konto, welches dann als Geschäftskonto bezeichnet wird. Bargeldlose Zahlungen beziehungsweise Überweisungen sind relativ einfach zu belegen. So geht beispielsweise aus den Kontoauszügen welche der Kontoinhaber für das eigene Konto bekommt hervor, dass Rechnungen beglichen wurden. In den Kontoauszügen wird ganz genau aufgeschlüsselt, wann welche Beträge abgebucht oder überwiesen wurden.

In der Regel wird das Girokonto mit der Online-Banking-Funktion angeboten, womit alle Abbuchungen und Überweisungen auch online eingesehen werden können. Aber auch die einfache Handhabung eines Girokontos sorgt dafür, dass dieses unumgänglich ist. Zum Beispiel mit Abbuchungen per Lastschrift. Dabei wird einer bestimmten Person oder einem Unternehmen eine Einzugsermächtigung erteilt. Dabei handelt es sich um ein sehr bequemes Zahlungsverfahren, welches den bargeldlosen Zahlungsverkehr ermöglicht. Auf diese Weise können monatliche Rechnungen wie zum Beispiel Strom, Gast, Miete, Telefon oder Internet ganz einfach per Lastschrift beglichen werden. Das händische Ausfüllen von Überweisungen entfällt, da die Gläubiger ganz einfach mittels Einzugsermächtigung vom Konto abbuchen können. Aber auch die EC-Karte ist mitunter ein Grund für die Nutzung eines Girokontos. Diese erhält der Antragsteller bei den meisten Anbieter kostenlos zum Girokonto dazu. Eine EC-Karte bringt viele Vorteile mit sich. Damit kann der Nutzer an vielen Geldautomaten oder auch an ausgewiesenen Service-Stellen Bargeld abheben. Die Bargeld-Verfügung ist zeitlich uneingeschränkt und kann am Tage, in der Nacht, Wochenenden und auch an Feiertagen praktiziert werden. Damit ist der Nutzer nicht von den Öffnungszeiten der Banken abhängig. Hier entfällt der Besuch des Bankschalters, welcher in der Regel mit Wartezeiten verbunden ist. Und auch das bargeldlose Einkaufen in zahlreichen Geschäften zählt zu den bequemen Vorteilen, welche die EC-Karte liefert. Das ist besonders bei hohen Beträgen attraktiv, wenn es darum geht nicht so viel Bargeld mit sich zu führen. Auf diese Weise können mit der EC-Karte plus PIN oder Unterschrift, bargeldlose Einkäufe tätigen.

Online Girokonto eröffnen

Soll das Girokonto jedoch bei einer Direktbank eröffnet werden, so kann die Antragstellung auch online durchgeführt werden. Dazu genügt in der Regel ein Besuch der entsprechenden Webseite, wo das virtuelle Antragsformular zu finden ist. Aber auch bei dieser Option muss der Personalausweis oder der Reisepass vorgelegt werden, da die Identität des Antragstellers überprüft werden muss. Hier greift das PostIdent-Verfahren, welches in den einzelnen Postfilialen durchgeführt wird. Dazu legt der Antragsteller in der Postfiliale seiner Wahl den Personalausweis oder Reisepass vor. Der Postangestellte überprüft anhand der Dokumente die Identität und bestätigt diese mit einem Stempel und der Unterschrift. Die ausgefüllten Kontounterlagen werden dann vom Postmitarbeiter versendet und an die entsprechende Bank gerichtet. Sobald diese Unterlagen bei der Bank eingegangen sind, versendet diese eine Bestätigung über die Kontoeröffnung und in weiteren Briefen die persönlichen Zugangsdaten. Bei der Antragstellung wird von der Bank eine Bonitätsprüfung durchgeführt.

Girokonto bei einer klassischen Bank

Wer sich bei der Kontoeröffnung gegen eine Direktbank (Internetbank) und für eine Filialbank entschieden hat, sucht zunächst einmal eine beliebige Filiale auf. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, ist es sinnvoll sich vorher einen Termin geben zu lassen. Es ist wichtig den Personalausweis mitzunehmen, wobei darauf zu achten ist, dass dieser noch gültig und nicht abgelaufen ist. Minderjährige benötigen darüber hinaus die Zustimmung der Eltern.

Soll parallel dazu auch ein Dispositionskredit beantragt werden, muss der Antragsteller Einkommensnachweise mit sich führen. Die Einkommensnachweise sind auch dann gültig, wenn ein bestimmtes Angebot der Bank genutzt werden soll, welches an den regelmäßigen Geldeingang gekoppelt ist, der eine bestimmte Mindesthöhe umfassen muss.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert die Bank vor dem Besuch telefonisch zu kontaktieren. Bei diesem Telefonat kann geklärt werden, welche Unterlagen zum Termin mitzubringen sind.

Wie lange dauert es ein neues Girokonto zu eröffnen?

Wie viel Zeit eine Kontoeröffnung in Anspruch nimmt, ist ganz unterschiedlich. Je nachdem, wo das neue Girokonto eröffnet werden soll, kann der Eröffnungsprozess wenige Minuten oder auch mehrere Wochen umfassen. Erst danach ist es möglich, vollständig auf das Konto zuzugreifen und alle darin enthaltenen Funktionen zu nutzen. Bei einer Filialbank verläuft die Konversation meistens schneller, da der Antragsteller alle erforderlichen Unterlagen vollständig mitbringen kann und diese vor Ort gleich geprüft werden können. Ganz anders verläuft das bei Internetbanken, wo zunächst der Antrag auf die Kontoeröffnung gestellt werden muss. Dieser Antrag wird der Bank meistens auf elektronischem Weg übermittelt. Es folgt die Identitätsprüfung des Antragstellers, welche für gewöhnlich mittels PostIdent-Verfahren durchgeführt wird. Geforderte Unterlagen müssen an die Bank versendet werden und sobald diese erfolgreich geprüft wurden, findet der Versand der Informationen statt. Dabei werden auch EC- und Kreditkarten mit der Post versendet. Der Versand der PIN-Nummern findet aus Sicherheitsgründen immer separat in einem zweiten Brief statt. Bis hier alle nötigen Schritte durchlaufen wurden, kann es sein dass mehrere Tage verstreichen, bis das Konto vollständig genutzt werden kann.

Wie ist der Ablauf bei der Eröffnung eines Online Girokontos?

Hier muss ganz klar differenziert werden. Soll das Konto bei einer Filialbank oder bei einer Direktbank eröffnet werden. Eine Filialbank zeichnet sich durch die Kundenähe aus. Hier hat der Kunde die Möglichkeit, eine Filiale aufzusuchen und den stationären Service vor Ort zu genießen. Internetbanken haben aber auch ihre Vorteile. So wird der Fokus hier auf das Online-Banking gelegt, womit dem Kunden ein hohes Maß an Komfort gewährleistet wird.

Alle Bankgeschäfte können dann ganz bequem vom heimischen PC aus erledigt werden. So unterschiedlich die Bankennutzungen auch sind, so sehr variiert auch der Ablauf bei der Kontoeröffnung. Wer sich für eine Filialbank entscheidet, kann die Kontoeröffnung entweder direkt in einer Filiale oder auch online auf der entsprechenden Webseite durchführen. Bei den meisten Filialbanken ist die Kontoeröffnung vor Ort in wenigen Minuten abgeschlossen. Hier müssen die entsprechenden Unterlagen nicht versendet werden, sondern können gleich zum Termin mitgebracht werden. Und auch das PostIdent-Verfahren ist in diesem Fall nicht notwendig, da die Identität gleich vor Ort von einem Bankmitarbeiter überprüft wird.

Sobald der Antrag ausgefüllt und unterschrieben sowie die Identität geprüft wurde, kann die Bestätigung über die Kontoeröffnung ausgehändigt werden. Die persönlichen Zugangsdaten werden jedoch nicht von dem Mitarbeiter vor Ort generiert. Dies geschieht in der Zentrale, weshalb diese grundsätzlich auf dem Postweg versandt werden. Der Kunde erhält nach der Antragstellung mehrere Briefe von der neuen Bank. Darin enthalten sind EC- und Kreditkarten sowie PINs und gegebenenfalls auch TANs, sofern diese nicht mobil über das Handy empfangen werden. Aus Sicherheitsgründen werden die PINs separat zu den Karten versendet. Wer sich dagegen für die virtuelle Kontoeröffnung entscheidet, muss sich auf einen anderen Ablauf einstellen. Dieser ist etwas aufwändiger. Zunächst einmal wird die Webseite der Wunschbank besucht. Hier findet der Antragsteller das Online-Formular zur Kontoeröffnung, welches ausgefüllt werden muss. Nachdem alles erforderlichen Daten eingetragen wurden, kann das Formular übermittelt werden.

Der Kunde erhält eine Bestätigung via E-Mail, welche für gewöhnlich auch einen Vordruck für das PostIdent-Verfahren enthält. Alle in der E-Mail enthaltenen Unterlagen werden ausgedruckt und in einer Postfiliale zusammen mit dem Personalausweis vorgelegt. Hier prüft ein Mitarbeiter die in den Unterlagen aufgeführten, persönlichen Daten und gleicht diese mit dem Personalausweis oder dem Reisepass ab. Nach erfolgreicher Prüfung werden die Daten bestätigt und an die entsprechende Bank weitergeleitet. Nach einigen Tagen erhält der Kunde per Post eine Bestätigung über die Kontoeröffnung. Anschließend erfolgt der Versand der Karten und der PINs.

Kann man ein online Girokonto auch ohne Gehaltseingang eröffnen?

Es ist bekannt, dass einige Anbieter ihre Neukunden mit kostenfreien Girokonten gewinnen wollen, sofern diese einen regelmäßigen Gehaltseingang vorweisen können. Sofern der monatliche Gehaltseingang nachgewiesen werden kann, verzichten viele kontoführende Institute auf Kontoführungsgebühren. Inzwischen gibt es aber auch zahlreiche Angebote, welche ein kostenfreies Girokonto ermöglichen, ohne dass ein fester Gehalsteingang nachgewiesen werden kann. Schüler, Studenten und Auszubildende sind grundsätzlich von den Kontoführungsgebühren befreit. Wer sich in einem Beschäftigungsverhältnis befindet und grundsätzlich nicht von den Kontoführungsgebühren befreit ist, sollte gründlich recherchieren. Schließlich ist die Entscheidung für ein bestimmtes Angebot endgültig. Direktbanken offerieren für gewöhnlich die günstigsten Konditionen. Transaktionen können bei Direktbanken jedoch nur online durchgeführt werden. Deshalb ist ein verfügbarer Internetanschluss Voraussetzung. Die meisten Direktbanken verzichten auf die Kontoführungsgebühren und ermöglichen unentgeltliche Transaktionen. Darüber hinaus kann auch der Kontostand jederzeit online abgerufen und Zahlungsein- und Zahlungsausgänge können in Echtzeit verfolgt werden.

Ist mein Geld auf dem Girokonto sicher?

Es ist gesetzlich in Deutschland vorgeschrieben, dass Guthaben zu 100 Prozent und bis zu einem Betrag über 50.000 EUR pro Kunde und pro Bank abgesichert sind. Sollte eine Bank insolvent gehen, greifen spezielle Einlagensicherungsfonds. Alle großen Banken verfügen darüber hinaus über weitere Einlagensicherungssysteme privater Natur, welche sogar Summen weit über 50.000 EUR absichern. Die Einlagensicherungsfonds gelten für alle Banken innerhalb der Europäischen Union.

Unterschied zwischen Girokonto und Sparbuch

Das Girokonto wird für den regelmäßigen und sporadischen Zahlungsverkehr genutzt. Hier können Transaktionen in Form von Abbuchungen und Überweisungen durchgeführt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit das Konto mit EC- und Kreditkarten zu verknüpfen sowie einen Dispositionskredit zu beantragen und Bargeld an Geldautomaten abzuheben. Das Guthaben auf einem Girokonto wird jedoch nicht verzinst. Ein Sparbuch weist diese Funktionen nicht auf und ist stattdessen mit einem festgelegten Zinssatz versehen. Hier wird Geld eingezahlt, welches verzinst aber dennoch jederzeit verfügbar ist. Die Einzahlungen und Abbuchungen sind jedoch nicht über den Geldautomaten oder via EC-Karte möglich und müssen mittels Transaktionen vorgenommen werden. Entweder am Bankschalter oder über das Online-Banking.

Unterschied zwischen Girokonto und Tagesgeldkonto?

Das Tagesgeldkonto benötigt immer ein Referenzkonto, da dieses nicht für den sporadischen bis regelmäßigen Zahlungsverkehr gedacht ist. Abbuchungen und Überweisungen laufen immer über das Referenzkonto, welches meistens das Girokonto ist. EC- und Kreditkarten werden für das verzinste Tagesgeldkonto nicht ausgestellt. Auf das Guthaben und dessen Verzinsung kann jederzeit zugegriffen werden. Das Girokonto wird im Gegensatz zum Tagesgeldkonto nicht verzinst und ist für den Zahlungsverkehr gedacht. Hier können Überweisungen und Abbuchungen getätigt werden. EC- und Kreditkarten werden ausgestellt, sodass Bargeld-Abhebungen an Geldautomaten möglich sind.

Was ist der Unterschied zwischen einem Geschäftskonto und einem Girokonto?

Über beide Kontoformen werden Transaktionen abgewickelt. Das Girokonto ist jedoch für private Transaktionen gedacht und wird dementsprechend auch als Privatkonto bezeichnet. Über das Geschäftskonto werden hingegen nur Transaktionen abgewickelt, welche sich auf das Unternehmen beziehen. Auf diese Weise ist es möglich private Buchungen von geschäftlichen Buchungen zu unterscheiden. Dieses Konto ist deshalb auch nur für Geschäftsleute und Unternehme interessant, die ihre Buchung für die Steuererklärungen differenzieren müssen. Darüber hinaus bieten viele Geschäftskonten die Möglichkeit, per Lastschrift einzuziehen.

Kann ich ein Girokonto trotz Schufa Eintrag eröffnen?

Wer trotz negativem Schufa-Eintrag ein Girokonto eröffnen möchte, hat die Möglichkeit ein Prepaid-Angebot zu nutzen. Diese Angebote beinhalten jedoch häufig nicht die Möglichkeit per Lastschrift zu bezahlen. Das liegt daran, dass ausschließlich das Guthaben welches sich auf dem Prepaid-Konto befindet für Zahlungen (Überweisungen) genutzt werden kann. Mit der händischen Überweisung ist gewährleistet, dass das Konto gedeckt ist, was bei der EC-Kartenzahlung ohne PIN, mit Unterschrift nicht möglich ist, da diese Transaktionen nicht in Echtzeit stattfinden.

Julia Meyer